Beschlussvorschlag:
Es wird beschlossen, die Anschaffung einer neuen
Telefonanlage inkl. Telefonen an die Firma OnPoint-IT für die Telefonanlage
Swyx zum Preis von 19.580,26 € (brutto), zuzüglich jährlicher Folgekosten, zu
vergeben.
Sachverhalt/Stellungnahme der Verwaltung:
In 2021 wurde durch den früheren
IT-Systemadministrator der Inselgemeinde Juist, Herr Siedelmann,
bekanntgegeben, dass die aktuell sich im Einsatz befindliche Telefonanlage
Kerio von einem neuen Anbieter aufgekauft wurde und künftig nicht mehr
supportet wird. Daher wurden Mittel für eine neue Telefonanlage und neue
Telefone (die aktuell im Einsatz befindlichen Telefone standen vor ihrer
Inbetriebnahme schon einige Jahre im Rathaus rum und wurden dadurch beim Aufbau
schon nicht mehr vom Anbieter supportet) eingestellt.
Im Rahmen der Suche wurden diverse Anbieter
angeschrieben. Für viele scheint die Inselgemeinde Juist aber scheinbar auf
Grund ihrer Größe als zu uninteressant. Während viele Anbieter überhaupt nicht
antworteten, erklärten zumindest einige, dass sie Neukunden z. B. erst ab 100
Telefonanschlüssen aufnehmen.
Letztlich blieben 3 Anbieter über.
Die OnPoint-IT mit der Telefonanlage von Swyx, die
Firma Ansit mit ihrer eigenen Telefonanlage Ansitel und die Firma Maris mit der
Telefonanlage Starface.
Nachdem von allen Anbietern Angebote vorlagen, wurden
diese vergleichen.
Die Anschaffungskosten unterscheiden sich nicht
besonders stark (OnPoint-IT 16.454,00 €, Ansit 20.050,40 €, Maris 8.550,00 €
(hierbei ist zu beachten, dass hierin im Gegensatz zu den anderen Anbietern
aber noch nicht die Kosten für Telefone enthalten sind; hierfür müsste man noch
einmal mit mind. 12.000,00 € rechnen)).
Die laufenden Kosten betragen jährlich bei OnPoint-IT
2.541,60 €, bei Ansit 2.144,00 € und bei Maris 6.282,72 €.
Auf Grund der verhältnismäßig hohen laufenden Kosten
würde ich an dieser Stelle den Anbieter Maris ausschließen.
Hinsichtlich der Anbieter OnPoint-IT und Ansit
erscheint die Entscheidung recht schwer. Die Telefonanlagen unterscheiden sich
hinsichtlich ihrer Funktionen nicht in einem Umfang, in dem man dadurch eine
Entscheidung fällen kann.
Die Kosten sind relativ identisch, sofern man dies
über die Abschreibungsdauer der Telefonanlage von 10 Jahren betrachtet.
Ein kleiner Vorteil von OnPoint-IT wäre aus meiner
Sicht, dass diese aktuell über ein monatliches Lizenzmodell verfügen, bei
vorhersehbaren Änderungen (z. B. Einstellungen von neugeschaffenen Stellen oder
längerfristigem Ausfall ohne Nachbesetzung) können Lizenzen relativ flexibel
dazu oder abbestellt werden.
Allerdings sollte man beachten, dass die OnPoint-IT
auch unser externer Dienstleister ist und wir insgesamt schon einige Projekte
mit ihnen durchgeführt haben und noch durchführen werden. Damit kann man zwar
grundsätzlich sagen, dass die Umsetzung mit ihnen wohl gut laufen wird, auf der
anderen Seite sollte man sich fragen, wie abhängig man sich von einem einzelnen
Dienstleister machen möchte.
Hier sollte man den Punkt der „Digitalen Souveränität“
beachten. Hierunter ist grundsätzlich die Abhängigkeit der Kommune von
Anbietern zu verstehen. Es geht um die Frage, wie weit macht man sich von
einzelnen Anbieter (ein Beispiel hierbei ist z. B. Microsoft) abhängig und was
kann man gegen diese Abhängigkeit tun.
Im vorliegenden Fall würde ich daher zu der
Telefonanlage von Ansit tendieren, auch wenn der Anbieter selbst in Berlin
sitzt. Dies sollte aber im digitalen Zeitalter kein Problem sein, da uns die
Telefonanlage selbst vom Anbieter als virtuelle Maschine zur Verfügung gestellt
wird.
Die IT sieht dies etwas anders. Hierzu erhielt ich von
Markus Vollmer folgende Nachricht:
„Flo und ich haben uns über deinen Aktenvermerk und
die Thematik unterhalten, wir sind beide der Meinung das es sinnvoll wäre das
Angebot der Firma Onpoint anzunehmen.
Die Tatsache, dass das Lizenzmodell so flexibel ist,
wäre hierfür ein sehr großer Grund. Auch wenn dies rechtzeitige Kommunikation
von allen Stellen erfordert.
Ein weiter und der für uns aus Technisch
organisatorischen Gründen der wichtigste Grund ist, dass die Onpoint unser
Externen-Dienstleister ist. Im Falle eines Falles und wir fallen alle 3 aus
kann die Onpoint in allen Belangen zumindest Remote unterstützen. Die Onpoint
hat mit uns das Netzwerk und unser neues Serversystem erarbeitet und umgesetzt
und kennt sich somit auch hier bestens aus. Ein 3t Anbieter kann das nicht
leisten.“.
Der Bürgermeister, Dr. Tjark Goerges, entschied sich
in letzter Instanz für die Telefonanlage Swyx vom Anbieter OnPoint-IT.
Finanzielle Auswirkungen:
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Gesamtkosten der Maßnahme
(Anschaf-fungskosten/Herstellungskosten):
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Jährliche
Folgekosten:
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Finanzierung: |
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Eigenanteil
der Gemeinde (inkl. Kredite):
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Objektbezogene
Einnahmen (Zuschüsse, Spenden, Beiträge):
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Veranschlagung: |
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Gemeinde:
(lfd. Kosten) (Investitionen) |
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