Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt Juist als
Fairtrade-Insel durch TransFair e.V. zertifizieren zu lassen.
Sachverhalt/Stellungnahme der Verwaltung:
Juist hat sich bundesweit als nachhaltige Gemeinde
und Tourismusdestination einen Namen gemacht. Neben den beiden Säulen Ökologie
und Ökonomie ist der Bereich „Soziales“
die dritte Säule der Nachhaltigkeit. Diese soll durch die Zertifizierung als
Fairtrade-Insel gestärkt werden. Damit gewinnt Juist noch mehr an
Glaubwürdigkeit im Bereich der Nachhaltigkeit. Zurzeit ist nur Langeoog als
weiteres Ostfriesische Insel als Fairtrade-Insel ausgezeichnet.
Die Auszeichnung soll auf dem Familienfest am 28. Juli oder auf dem Afrikafest
am 04. August verliehen werden.
Folgende 5 Kriterien müssen erfüllt sein:
1. Kriterium: Ratsbeschluss
Es muss ein Ratsbeschluss herbeigeführt werden, dass bei allen Sitzungen des
Rates und der Ausschüsse, sowie im Bürgermeisterbüro fair gehandelter Kaffee
und mindestens ein weiteres Produkt aus fairem Handel
(z.B. fairtrade Tee ) verwendet wird. Dies geschieht bereits seit Jahren.
2. Kriterium: Einsetzen einer Steuerungsgruppe:
Es muss eine Steuerungsgruppe eingesetzt werden: Die Steuerungsgruppe
koordiniert die Aktivitäten vor Ort, ist die treibende Kraft und dient der
Vernetzung innerhalb der Kommune. Sie besteht aus mindestens drei Personen aus
den Bereichen:
a) Kommune/Verwaltung/Politik: Thomas Vodde
b) Wirtschaft/Einzelhandel/Gastronomie: Heike Heiken
c) Zivilgesellschaft/Kirche/Eine Welt Laden: Elisabeth Tobaben
Die Steuerungsgruppe wird erstmals am 31.01.2018 zusammen kommen
Hier ist ein Zeitaufwand von 4 x 2 Stunden pro Jahr zu veranschlagen.
Kriterium 3: Fairtrade-Produkte im
Sortiment
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften sowie in Cafés und
Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten.
Richtwert ist hier die Einwohnerzahl 1714
Notwendig werden 1 Gastronomiebetrieb und 1 Einzelhandelsbetrieb.
Zurzeit werden auf Juist nach einer Recherche auf juist.de in 11
Gastronomiebetrieben und in 6 Einzelhandelsbetrieben fair gehandelte Produkte
verkauft.
Kriterium 4: Zivilgesellschaft - Fairtrade in öffentlichen Einrichtungen
Produkte aus fairem Handel werden in
öffentlichen Einrichtungen
1) Schule,
2) mindestens 1 Verein und
3) mindestens in 1 Kirche angeboten oder genutzt.
Dies muss mit der Schule und einem Verein z.B. „Kinner un Lü“ geklärt werden.
Kriterium 5: Medien &
Öffentlichkeitsarbeit
Die Steuerungsgruppe macht Öffentlichkeitsarbeit über die
Aktivitäten zum Thema Fairtrade in der Kommune. Die lokalen Medien berichten
über die Ereignisse vor Ort. Pro Jahr sollen mindestens vier Artikel
erscheinen, bei denen die Kampagne thematisiert wird. Hierbei zählen nicht nur
Printmedien, sondern auch die Veröffentlichung von Online-Artikeln,
Berichterstattungen auf der kommunalen Website und verfasste
Pressemitteilungen.
Die erste Mitteilung findet zu diesem Ratsbeschluss statt.
Es müssen mindestens drei weitere Mitteilungen folgen.
Der Zeitaufwand ist somit überschaubar. Finanziell kommen nur äußerst geringe
Aufwendungen auf die Gemeinde zu. Zur Verleihung der Urkunde wird ein Vertreter
von TransFair e.V. auf die Insel reisen. Die Reisekosten müssen übernommen
werden.
Finanzielle Auswirkungen:
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Gesamtkosten der Maßnahme (Anschaf-fungskosten/Herstellungskosten):
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Jährliche Folgekosten:
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Finanzierung: |
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Eigenanteil der Gemeinde (inkl. Kredite):
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Objektbezogene Einnahmen (Zuschüsse, Spenden,
Beiträge):
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Veranschlagung: |
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Gemeinde:
(lfd.
Kosten) (Investitionen) |
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